Data Warehouse

Eines der großen Themen meines Berufslebens ist die Auswertung von Datenbeständen mit dem Ziel, daraus Informationen zur Analyse und zur Steuerung von Unternehmen zu gewinnen. Ein System, das man dafür nutzt, nennt man Data Warehouse (DWH).

In diesem Zusammenhang habe ich unterschiedliche Systeme und Verfahren zum Speichern, Aufbereiten, Auswerten und Präsentieren der benötigten Daten und Informationen kennengelernt. Jedes dieser Systeme hat seine Vor- und Nachteile. Manchmal gerät man in eine Falle, die man sich selbst gestellt hat. Manchmal merkt man nach Wochen, in denen man eine bestimmte Lösung verfolgt hat, dass man besser ganz am Anfang eine andere Entscheidung getroffen hätte.

Es kommt also darauf an, dass man es schafft, auch spät in der Entwicklung, Änderungen offen gegenüberzustehen und diese dann auch mit vertretbarem Aufwand umsetzen zu können. Und – haben Sie es gemerkt? Das ist doch ziemlich genau das zweite der zwölf Prinzipien Agiler Softwareentwicklung:

Heisse Anforderungsänderungen selbst spät
in der Entwicklung willkommen. Agile Prozesse nutzen Veränderungen
zum Wettbewerbsvorteil des Kunden.

https://agilemanifesto.org/iso/de/principles.html

Wenn man ein DWH-Projekt beginnt, dann macht man sich Gedanken über das Datenmodell, in dem man die Unternehmensinformationen ablegen will. Man sollte sich aber mindestens ebensoviele Gedanken darüber machen, wie man es schafft, möglichst unabhängig von den verwendeten Tools zu bleiben, damit man „Anforderungsänderungen selbst spät in der Entwicklung willkommen heißen“ kann.

Und schon steckt man in dem Dilemma, ob man genug Vertrauen in ein angebotenes Tool hat – dass man sich vorstellen kann, mit dem Tool alle Anforderungen umsetzen zu können und mit den in jedem Tool vorhandenen Restriktionen leben zu können.

Entscheidet man sich für ein Tool, investiert daraufhin in die Lösung und stößt danach an Grenzen, die eine weitere Verwendung des Tools unmöglich machen, dann steht man erneut vor der Notwendigkeit, die Systemlandschaft zu verändern und sie für die Nutzung eines anderen Tools anzupassen.

In den nächsten Monaten möchte ich Ihnen einige Ideen vorstellen, die es Ihnen ermöglichen, den Aufbau und den Betrieb eines Data Warehouse erfolgreich durchführen zu können.

Ich möchte Ihnen dabei auch Tools vorstellen, mit deren Hilfe ein Data Warehouse mit geringem Aufwand erstellt werden kann.

Aber zu erst möchte ich versuchen, die Frage zu beantworten, warum es sinnvoll ist, ein Data Warehouse aufzubauen.

Mehr dazu im nächsten Beitrag „Reporting für kleinere Unternehmen“


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert